Die Angaben sind gesetzlich vorgeschrieben und befinden sich somit auf jedem Tierfutter-Etikett. Ihre Aussagekraft in Bezug auf die Qualität von Futtermitteln ist aber begrenzt.
Rohprotein
Diese Angabe sagt aus, wieviel Protein im Futter enthalten ist. Sie beinhaltet alle stickstoffhaltigen Verbindungen. Es ist aber nicht erkennbar, ob es sich bei tierischen Proteinen um hochwertiges Fleisch oder minderwertige Schlachtabfälle handelt. Ferner wird nicht zwischen tierischen oder pflanzlichen Proteinen unterschieden.
Rohfett
Diese Angabe bezieht sich auf alle enthaltenen Öle, Fette und fettähnlichen Bestandteile. Da diese tierischer oder pflanzlicher Herkunft sein und es sich auch um minderwertige Frittierfette handeln könnte, sind keine Rückschlüsse auf die Qualität möglich.
Rohasche
Diese Angabe bezeichnet den übrig bleibenden anorganischen Teil des Futters, wenn alle organischen Bestandteile in einem speziellen Ofen (Muffelofen) verbrannt sind.Ein hoher Anteil (Nassfutter >2%, Trockenfutter >6%) gibt Auskunft über die Menge an enthaltenen Mineralstoffen, nicht aber über die Futterqualität. Ein zu hoher Rohaschegehalt kann sich negativ auf die Verdaulichkeit des Futters auswirken.
Rohfaser
Durch diese Angabe erfährst du, wie viele unverdauliche Bestandteile nach einer Behandlung mit Säuren und Laugen vom Futter übrigbleiben (Rohfaseranteil).Für eine optimale Verdauung sind Rohfasern erforderlich und sollten in angemessener Menge enthalten sein (Nassfutter bis zu 1%, Trockenfutter bis zu 6%). Katzen können Rohfasern in hohen Mengen nicht verstoffwechseln, somit sollte insbesondere beim Katzenfutter auf den Rohfasergehalt geachtet werden.